Klopf, Klopf, die Regierung kümmert sich!

Klopf, Klopf, die Regierung kümmert sich!
Hauptthema
Solidarität - Bürgerschaftliches Engagement
Zusätzliche Themen
-
Dauer
1-2 Stunden
Umsetzungsmodus
Indoor
Übersicht der Aktivität
(Lern-) Ziele:
Erkennen der Möglichkeit in Kontakt mit gewählten Vertreter*innen zu Themen der Gemeinde zu treten
Formulierung und Verfassung eines effektiven Briefes an Regierungsvertreter*innen, die sich für Probleme in den örtlichen Gemeinden einsetzen

erwartete Ergebnisse:
Nach Abschluss dieser Aktivität können junge Menschen besser verstehen, wie man einen formellen Brief schreibt, der für die Kommunikation mit örtlichen Beamt*innen verwendet werden kann. Sie können dieses Wissen nutzen, um Probleme hervorzuheben, die in ihrem Bereich angegangen werden sollen.
Übersicht der Aktivität
Die Kommunikation mit lokalen Entscheidungsträgern kann für Bürger*innen eine großartige Möglichkeit sein, einen positiven und spürbaren Einfluss auf ihre lokale Gemeinschaft zu nehmen. Und diese Aktivität wird zeigen, wie einfach es ist, mit ihnen zu kommunizieren.

Die Veranstaltung ist im Stil einer „Rathaussitzung“ konzipiert und vermittelt den Teilnehmenden die Möglichkeit, angemessen und effizient untereinander und mit lokalen Entscheidungsträger*innen/Politiker*innen/Stadträt*innen über Themen zu kommunizieren, die in ihrem Bereich von Interesse sind.

Die Teilnehmenden kommen zusammen, um Interessenspunkte in ihren Gebieten/Probleme zu besprechen, die sie in ihrem Ort identifiziert haben, und um einen Brief an ihren Gemeinderat zu schreiben, in dem sie um die Lösung des Interessenpunktes/ Problems bitten.
Beschreibung der Aktivität
Seht euch das Video #1 bis zur Minute 1,30 Sekunden an. Das Video erklärt den Begriff „Lobbyismus“ und zeigt positive sowie negative Aspekte davon auf. Dieses Video wird euch dabei helfen, diese Aktivität besser zu verstehen und euch Informationen zu den nächsten Schritten geben.


Jede*r Einzelne denkt nun über ein Problem in seiner/ihrer Umgebung nach, von dem er/sie denkt, dass es wichtig wäre angesprochen zu werden.
Problembeispiele: anti-soziales Verhalten, eine gefährliche Kreuzung, fehlende Zebrastreifen in der Nähe der Schule, fehlende Fahrradabstellplätze im Stadtzentrum, keine Bepflanzung neben deiner Straße. (5 Minuten)


Wenn du dich für ein Problem entschieden hast, verwende die folgenden Fragen um das Problem genauer zu beschreiben. Du kannst hierfür die einzelnen Punkte auf ein Blatt Papier schreiben, denn du wirst nachher das Problem kurz „pitchen“ (in wenigen Minuten von einer Sachlage überzeugen):
Was ist das Problem?
Warum denkst du, dass das ein Problem ist?
Welche Erfahrungen hast du mit diesem Problem gemacht?
Wieso soll es gelöst werden?
Wie denkst du, kann man das Problem am besten lösen?
Inwiefern profitiert die Gemeinschaft davon, wenn das Problem gelöst wurde?


Wenn du damit fertig bist, erhalten alle die Chance ihr Problem zu „pitchen“. In der ersten Runde wird das jede*r individuell machen. Jede*r Teilnehmer*in hat die Möglichkeit nun das Problem, von dem er/sie überzeugt ist, dass es wichtig ist zu lösen, vorzustellen und einen Problemlösungsweg zu präsentieren. Aber diese „Pitches" sollen nur ganz kurz sein, maximal 1-2 Minuten. (30 Minuten)


Nach den „Pitches“ fragt ob jemand mehr mit einem Problem eines/einer anderen zustimmt; glaubt jemand, dass das eigene Problem wichtiger wäre, als sich mit dem Problem eines/einer anderen zu befassen?


Seht euch nun das Video #2 an – Was ist eine Interessensgruppe?


Die Gruppe soll nun „Interessensgruppen“ bilden. Teilnehmende haben jetzt die Möglichkeit entweder (1) jemandem beizutreten und sie/ihn dabei zu unterstützen sein/ihr Problem zu behandeln, oder (2) zu versuchen Teilnehmende für sich zu gewinnen, indem sie noch einmal erklären warum ihr Problem mehr Unterstützung benötigt (20 Minuten)
(Lassen Sie zu, dass sich diese Phase der Aktivität in den ersten Minuten auf natürliche Weise entwickelt. Nach einiger Zeit ist möglicherweise eine zusätzliche Moderation erforderlich, um zusätzlich Präsentationen von Einzelpersonen oder die Bildung von „Interessensgruppen“ zu ermöglichen.)


Im finalen Schritt sollt ihr nun einen Brief an die lokale Regierung verfassen, um das Problem so angesprochen und gelöst zu haben. (Im Anhang 1&2) Es wäre hilfreich, wenn ihr euch eine lokale Regierungsseite wie zum Beispiel: https://www.meath.ie/ anseht. Versucht euch durch zu navigieren, macht euch mit den Personen und Teams dort vertraut und kommuniziert mit den Bürgermeister*innen.
Wenn ihr „Interessensgruppen“ geformt habt, kann jede Gruppe diesen Schritt gemeinsam beenden oder ihn als Gesamtgruppe absolvieren.
Hinweis: Dies ist nur ein Scheinbrief und wird an niemanden verschickt!

Quellen und zusätzliche Materialien
Materialien: Stift und Papier, Whiteboard, Flipchart, Laptop/Computer, Projektor oder ähnliches, Webseite der örtlichen Regierung

Quellen:
https://www.youtube.com/watch?v=cLZ7nwTI5rM /> https://www.youtube.com/watch?v=UAZXFELMd2w
Zusätzliche Anmerkungen

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