N.E.O.N – Nicht aus unserer Nachbarschaft ausgeschlossen

N.E.O.N – Nicht aus unserer Nachbarschaft ausgeschlossen
Hauptthema
Mobilität - Sichtbarkeit der Jugend
Zusätzliche Themen
Mobilität - Anteil am öffentlichen Raum
Solidarität - Bürgerschaftliches Engagement
Dauer
1+ Tage
Umsetzungsmodus
Outdoor
Übersicht der Aktivität
(Lern-) Ziele
Förderung der sozialen Integration in der Nachbarschaft
Wertvolle Interventionen mit langfristiger Wirkung generieren

erwartete Ergebnisse:
Die jungen Teilnehmenden erlernten im Anschluss in drei Kunstworkshops und der Leitung dreier Experten für Comics, Fotobearbeitung und Street Art nicht nur neue künstlerische Fähigkeiten, sondern entwickelten auch innovative und künstlerische Antworten auf Hassreden.
Übersicht der Aktivität
N.E.O.N – Not Excluded from Our Neighborhood – war ein vom Europäischen Solidaritätskorpus finanziertes Projekt. Ziel war es, in einem Vorort von Turin, Italien, zu intervenieren, um ihn zu einem Ort zu machen, an dem Räume für soziale Inklusion besser gekennzeichnet sind. Die Protagonist*innen waren junge Menschen, ihre Familien und Freunde und stand allen Bewohner*innen des betreffenden Bezirks offen. Soziale Inklusion war hierbei das Hauptziel dieser Initiative, die versuchte, Migrant*innen einzubeziehen, die im Vorort/Bezirk untergebracht waren.
Beschreibung der Aktivität
Das Projekt befasste sich mit aktuellen Themen wie Rassismus, Fremdenfeindlichkeit, Intoleranz gegenüber Vielfalt und sozialer Ausgrenzung. Diese Themen könnten durch die aktuelle Wirtschaftskrise und der Pandemie noch weiter verschärft worden sein. Auch das Thema Licht spielte eine große Rolle bei diesem Projekt, unter dem Motto „Licht in die Schattenzonen bringen” wurde versucht die Bürger*innen aufzuklären und die Unwissenheit zu bekämpfen, die Hass gegenüber Menschen anderer Kulturen erzeugt.

Die N.E.O.N-Projektinitiative nutzte den künstlerischen Ausdruck als Mittel zur Bekämpfung von Hassbotschaften und zeichnete sich durch einen Mix künstlerischer Techniken (Fotobearbeitung, Comics, Street Art) aus. Darüber hinaus umfasste das Projekt Outdoor-Aktivitäten, wie einen Erkundungsspaziergang durch das Viertel und eine anschließende performative Aktion an den Wänden, sowie den Einsatz digitaler Tools, wie der FirstLife-Plattform, zur Online-Erfassung von Hassbotschaften. FirstLife ist ein bürgerschaftliches soziales Netzwerk in Turin, das neue Formen der Zusammenarbeit im Stadtgebiet auf mehreren Ebenen durch den Austausch von Informationen und die Entwicklung von Vorschlägen, Projekten und Initiativen unterstützen soll.


Vorbereitende Arbeiten: Vorkenntnisse über die Nachbarschaft, in der die Intervention stattfinden wird, sind erforderlich, um die jungen Teilnehmenden auf einen Erkundungsspaziergang durch die Nachbarschaft auf der Suche nach Hassbotschaften zu führen. Für die Durchführung der Kunstworkshops ist es neben der Beschaffung der notwendigen Materialien notwendig, die Hilfe von Experten verschiedener künstlerischer Praktiken (Fotobearbeitung, Comics und Street Art) in Anspruch zu nehmen, um die jungen Menschen bei der Entwicklung künstlerischer Antworten auf Botschaften des Hasses anzuleiten .

Schritte:
1) Erkundungsgang durch die Nachbarschaft und Suche nach Hassbotschaften an den Wänden
2) Foto-Mapping der Hassbotschaften (z.B. rassistische, homo-transphobe oder frauenfeindliche Botschaften)
3) Organisation von drei Kunstworkshops (Comics, Fotobearbeitung, Street Art) zur Aufarbeitung der Hassbotschaften
4) Performative Aktion an den Wänden des Viertels zur Umsetzung künstlerischer Reaktionen auf Hassrede
Quellen und zusätzliche Materialien
Quellen:
L'urban artist Cibo e il progetto N.E.O.N: 4 murales ai giardini Sospello di Torino
www.volontariatotorino.it/neon/
www.instagram.com/neon_progetto/
Zusätzliche Anmerkungen
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