Vergleicht euer Dorf

Vergleicht euer Dorf
Hauptthema
Mobilität - Anteil am öffentlichen Raum
Zusätzliche Themen
Empowerment und Inklusion - Kulturelle Identität
Solidarität - Bürgerschaftliches Engagement
Dauer
1-2 Stunden
Umsetzungsmodus
Indoor
Übersicht der Aktivität
(Lern-) Ziele:
Fördern der Zusammenarbeit und Teamarbeit
Fördern von kreativem Denken und Fantasie

erwartete Ergebnisse:
Die Teilnehmer*innen werden innerhalb ihrer Gruppen effektiv zusammenarbeiten, um individuelle Ideen zu zusammenhängenden Dorfentwürfen zusammenzuführen.
Die Teilnehmer*innen werden kreatives Denken unter Beweis stellen, indem sie einzigartige Merkmale und Elemente in ihre Dorfpläne integrieren und so ihre vielfältigen Perspektiven und fantasievollen Visionen widerspiegeln.
Übersicht der Aktivität
Die Teilnehmer*innen stellen sich ihre Traumhäuser vor und zeichnen diese individuell. Anschließend werden sie in zwei Gruppen aufgeteilt und arbeiten gemeinsam an der Erstellung lebendiger Dorfkarten. Die Gruppen werden ihre individuellen Traumhauszeichnungen zusammenführen, den Dorfgrundriss erweitern und einzigartige Merkmale hinzufügen. Abschließend werden die Gruppen ihre Dorfentwürfe vorstellen und Diskussionen über Zusammenarbeit, Vielfalt und Bürger*innenschaft anregen.
Beschreibung der Aktivität
1) Der/Die Moderator*in bittet die Teilnehmer*innen, die Augen zu schließen und sich für einige Momente ihre Traumhäuser vorzustellen, und fordert sie Notiz zu nehmen vom Aussehen, der Atmosphäre der Häuser und über die Widerspiegelung ihrer Persönlichkeit in ihren Traumhäusern nachzudenken.


2) Die Teilnehmer*innen sollten dann in Paaren gruppiert werden und gebeten werden, zwischen ihnen ein Haus zu zeichnen.


3) Jedes Paar darf nur einen Stift verwenden, um das Haus zu zeichnen, in dem es leben möchte. In den ersten 5 Minuten ist es verboten, miteinander zu sprechen. Nach 5 Minuten können die Paare reden und mit dem Zeichnen ihrer Häuser fortfahren und einige Bäume, Zäune, Gemälde und andere Gegenstände hinzufügen. Das sollte noch einmal 5 Minuten dauern.


4) Anschließend teilt der/die Moderator*in die Teilnehmer*innen in zwei gleich große Gruppen ein, Gruppe A und Gruppe B, und sollte die Paare in denselben Gruppen belassen.


5) Der/Die Moderator*in sollte für jede Gruppe ein großes Blatt Papier auf den Boden legen. Bedenken Sie, dass die Teilnehmer*innen mehr als ein großes Blatt Papier verwenden können, und jedes Paar sollte seine Zeichnungen auf dem Papier platzieren, so, als ob sie ein Dorf planen würden.


6) Die Teilnehmer*innen jeder Gruppe können gemeinsam an der Weiterentwicklung des „Dorfes“ arbeiten. Sie sollten über Straßen, Gebäude wie Krankenhäuser und Schulen, Dienstleistungen, weitere Häuser usw. nachdenken. Wichtig ist, dass sich die gesamte Gruppe darauf einigen muss, was zum Dorf hinzugefügt werden soll, bevor es hinzugefügt wird. Das sollte ungefähr 25 Minuten dauern.


7) Sobald das Dorf fertig ist, sollten die Teilnehmer*innen jeder Gruppe einen Spaziergang durch das Dorf machen, das sie sich ausgedacht haben, und über alles sprechen, was sich im Dorf befindet, einzelne Häuser, Straßen, Viertel, öffentliche Gebäude usw.


8) Nach Ablauf der Frist bittet der/die Moderator*in Gruppe A und Gruppe B (und umgekehrt), ihre Dorfentwürfe den übrigen Teilnehmer*innen vorzustellen, indem er/sie sie dazu auffordert, zu erklären, wie ihre Traumhäuser in die Gesamtstruktur des Dorfes passen, und alle zusätzlichen Merkmale mitzuteilen, die sie zur Karte hinzugefügt haben.


9) Der/Die Moderator*in moderiert eine Diskussion, in der die beiden Dorfentwürfe verglichen und gegenübergestellt werden. Der/Die Moderator*in stellt Fragen, siehe Notizen, die die Integration der einzelnen Traumhäuser hervorheben und die Unterschiede zwischen den Visionen der beiden Gruppen untersuchen.


10) Zeit für eine Nachbesprechung … Der/Die Moderator*in sollte den Teilnehmer*innen die Fragen stellen, siehe Notizen.
Quellen und zusätzliche Materialien
Materialien: A4 Papier, mehrere Flipchartbögen, Haftnotizen, Marker, Stifte und Farbstifte
Quelle: Adaptiert von der Aktivität „Unser Dorf“ in “T-KIT 7 European Citizenship in youth work”. https://pjp-eu.coe.int/documents/42128013/47261290/T-Kit+on+European+Citizenship.pdf/7beade8c-aa21-9855-8fc6-6b53481ece2b
Zusätzliche Anmerkungen
Individuelle Traumhaus-Phase:
Wie sieht dein Traumhaus aus? Kannst du das Aussehen, das Layout und alle einzigartigen Merkmale beschreiben?
Wie spiegelt dein Traumhaus deine Persönlichkeit, Werte oder Überzeugungen wider?
Welche Atmosphäre oder welches Gefühl soll dein Traumhaus haben? Warum ist dir das wichtig?
Inwiefern stimmt dein Traumhaus mit traditionellen oder konventionellen Häusern überein oder unterscheidet sich von diesen?
Phase des Dorfgestaltens:
Wie habt ihr eure individuellen Traumhäuser in die Gesamtgestaltung des Dorfes integriert?
Gab es für euch Schwierigkeiten, die einzelnen Visionen zu einer zusammenhängenden Dorfkarte zusammenzuführen? Wie habt ihr das angesprochen?
Welche zusätzlichen Elemente habt ihr neben den einzelnen Häusern in das Dorf integriert? Warum habt ihr sie ausgewählt?
Welche Überlegungen habt ihr bei der Entscheidung über die Gestaltung, Infrastruktur oder Ausstattung des Dorfes angestellt?
Vergleichende und kontrastierende Dörfer:
Welche Gemeinsamkeiten bemerkt ihr zwischen den beiden Dörfern in Bezug auf Design, Atmosphäre oder Werte?
Was sind die wesentlichen Unterschiede zwischen den beiden Dörfern? Wie spiegeln sie die unterschiedlichen Perspektiven und Ideen innerhalb der Gruppen wider?
Wie hat die Gruppendynamik die Entstehung jedes Dorfes beeinflusst? Gab es Kompromisse oder Kooperationen?
Was können wir aus den gegensätzlichen dörflichen Visionen darüber lernen, wie wichtig es ist, Vielfalt und unterschiedliche Perspektiven in der Gemeindeentwicklung zu berücksichtigen?
Reflexion über Staatsbürger*innenschaft und Gemeinschaft:
In welcher Beziehung stehen die in dieser Aktivität untersuchten Konzepte zur Idee der Staatsbürger*innenschaft?
Was sagt euch diese Aktivität über das Zusammenleben in einer Gemeinschaft und die damit verbundenen Herausforderungen und Chancen?
Auf welche Einschränkungen oder Hindernisse seid ihr während der Dorfgründung gestoßen und wie habt ihr diese überwunden?
Wie können wir unter Berücksichtigung unterschiedlicher Perspektiven und Wünsche eine gleichberechtigte Beteiligung und Vertretung aller Menschen am Gemeinschaftsaufbau sicherstellen?
Europäischer Kontext:
Stellt euch Europa als ein großes Dorf vor. Welche Gemeinsamkeiten seht ihr zwischen der europäischen Realität und den geschaffenen Dorfentwürfen?
Welche Hindernisse und Herausforderungen gibt es bei der Verwirklichung des Konzepts der europäischen Staatsbürger*innenschaft? Wie können sie angegangen werden?
Wie können die Grundsätze der Zusammenarbeit, des Kompromisses und der Akzeptanz von Vielfalt beim Aufbau von Gemeinschaften auf die Förderung eines Gefühls der europäischen Staatsbürgerschaft angewendet werden?

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